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Memo-Funktion auf dem Prüfstand

Heute bietet jedes Smartphone eine Memo-Funktion, bei der eine Audioaufnahme über das eingebaute Mikrofon möglich ist. Aber eignet sich das Ganze tatsächlich für kleine Voice-Overdubs und andere Mitschnitte?

Dieser Frage bin ich mit einem Android-Smartphone von LG auf den Grund gegangen − dem Optimus G (E975).

Das Sprach-Memo erfolgt mit wenigen Klicks: Schaut unter euren vorinstallierten Apps nach, wählt bei Bedarf den Input und lasst die Aufnahme starten. Während der Aufnahme wird mir der Pegel angezeigt und ich kann schnell einen geeigneten Abstand zum Mikro finden. Der Sound mit dem eingebauten Mikrofon klingt zunächst etwas dumpf, hat aber relativ wenige Knackser.

Die aufgenommene Datei lässt sich als E-Mail verschicken oder per USB-Kabel auf den Computer ziehen. Mit einem Programm habe ich den Audio-Codec in das handelsübliche Wave-Format gebracht, um die Aufnahme in Sachen Sound anschließend weiter zu verarbeiten. Bei der Aufnahme von Umgebungsgeräuschen ist das dringend nötig, da diese sehr leise sind, aber zum Glück noch einen brauchbaren Signalrauschabstand haben. So habe ich den Pegel erst einmal angehoben und einige Nebengeräusche herausgeschnitten. Am heimischen PC höre ich dann mit Erstaunen Vogelgezwitscher und eine Krähe, die mir bei der Aufnahme noch gar nicht aufgefallen war. Ein hochfrequentes Piepen, wie man es z.B. von günstigen Videokameras kennt, ist zum Glück nicht aufgetreten.

PS: Es gibt für iOS, aber auch inzwischen für Android, externe Mikrofone und richtige Audio-Interfaces, die sich über USB mit dem Smartphone verbinden lassen. Audioprogramme wie z.B. „Garage Band“ oder „Cubasis LE“ geben dem Ganzen dann noch eine musikalische Note.

Atmo im Park: